Runde Erfolgsgeschichte im Sand

Zum 21. Mal ging heuer die ASVÖ Beachtour West mit mehr als 200 Anmeldungen an fünf Spielorten über die Bühne!

Nicht mehr wegzudenken aus der heimischen Welt des Beachvolleyballs ist die 2003 ins Leben gerufene ASVÖ Beachtour West. Initiiert wurden die Turniere im Westen Österreichs von Mag. Hans-Peter Schuler, Bundesfachreferent bzw. Landesfachreferent Volleyball im ASVÖ. Der Funktionär erkannte, dass Spieler*innen aus den westlichen Bundesländern kaum Möglichkeiten hatten, an Beachvolleyballturnieren teilzunehmen, da es an Angeboten fehlte. Ohne Ranglistenpunkte wurden diese bei den österreichischen Meisterschaften stets auf die hinteren Plätze gesetzt und trafen im Doppel-KO-Raster immer auf die besten Teams. Zudem fanden die Meisterschaften meist im Osten Österreichs statt – das bedeutete lange Anreisen. Und dies führte zu einer erheblichen Belastung.

Action am Netz

Um diese Lücke zu schließen, wurden zunächst vier Turniere in Vorarlberg und zwei in Tirol organisiert. Nach der Corona-Pandemie wurde diese Tour um zwei „Einsteigerturniere“ ergänzt, die speziell für Anfänger im U16-Bereich konzipiert sind. Diese Wettbewerbe haben dazu beigetragen, die Anzahl der Teams auf der Tour erheblich zu steigern und viele Nachwuchsspieler*innen hervorzubringen. Die jungen Stars sind heute in der Bundesliga oder im Nationalteam aktiv, teils auch als Legionäre im Ausland.

Ablauf und Organisation der ASVÖ Beachtour West

Die Beachtour West umfasst sechs Turniere. Die bestplatzierten Teams aus Vorarlberg und Tirol qualifizieren sich für die ASVÖ-Beachtrophy in Velden, unter der Voraussetzung, dass sie mindestens einmal in jedem der beiden Bundesländer gespielt haben. Zusätzlich wird eine Wildcard an ein besonders förderungswürdiges Team vergeben und ein Startplatz für eine ausländische Mannschaft reserviert.

 

Einsatz, der sich lohnt

Die Organisation der ASVÖ Beachtour West erfordert einen erheblichen Aufwand. Jedes Jahr werden für die Teilnehmenden eigene Beach-Tops und -Tanks produziert, und durch Getränke- und Warensponsoren erhält jede/r Teilnehmer/in einen Warenpreis. Die Tour wird von einer engagierten vierköpfigen Crew organisiert, die sich um alles kümmert – von Zelten über Fotografen bis hin zu Schiedsrichtern.

 

Startschuss für Top-Karrieren

Im Laufe der Jahre sind zahlreiche herausragende Athletinnen und Athleten aus der ASVÖ Beachtour West hervorgegangen, darunter Martin Ermacora, Katharina Schützenhofer, Nicolina Maros, Monika Chrtianska, Naiklas Kronthaler, Alexander Harthaller, Lisa Chukwuma oder Jakob Reiter.

Im Sand und abseits

Besondere Ereignisse, die in Erinnerung bleiben, sind der Abbruch eines Turniers in Brand (Vorarlberg) wegen Hagelschauern trotz Sonnenschein. Oder die legendären Beachpartys in Ried im Oberinntal. Alles in allem hat die Beachtour West den Beachvolleyballsport ordentlich in Bewegung gesetzt und ist die einzige heimische Nachwuchsserie, die schon so lange besteht.

In Vorarlberg wurden durch die Tour etliche Anlagen aus- bzw. neu gebaut, angeregt durch die zahlreichen Nachwuchs-Teams. Zudem arbeitet die ASVÖ Beachtour West eng mit dem ÖVV – Österreichischer Volleyballverband zusammen; Anmeldungen sind nur über die Webseite des ÖVV möglich. Dies stellt sicher, dass die Nachwuchsspieler*innen Ranglistenpunkte sammeln können. Auf Anregung von Hans-Peter Schuler wurde das Reglement des ÖVV angepasst, sodass Spieler*innen an einem Wochenende zweimal Punkte sammeln können.

 

Fazit

Die ASVÖ Beachtour West ist ein Paradebeispiel dafür, wie Engagement und die richtige Idee den Sport nachhaltig fördern können. Wir freuen uns auf die nächsten erfolgreichen 21 Jahre Baggern und Pritschen im Sand.

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